Forschende der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) haben unter der Leitung des Chemikers und HU-Prof. Dr. Nicola Pinna einen wichtigen Fortschritt in der Nanotechnologie erzielt – einer Schlüsseltechnologie, die sich mit den allerkleinsten Partikeln und deren physikalisch-chemischen Eigenschaften beschäftigt.
Der innovative Ansatz wird neue Wege in der Materialentwicklung eröffnen und die Funktionalität sowie Komplexität von kolloidalen Materialien erheblich verbessern. Das Potenzial für Anwendungen ist sehr groß: So könnten die Materialien bespielsweise im technologischen Bereich zur Entwicklung hocheffizienter Katalysatoren beitragen, die in der chemischen Industrie oder ...
Der innovative Ansatz wird neue Wege in der Materialentwicklung eröffnen und die Funktionalität sowie Komplexität von kolloidalen Materialien erheblich verbessern. Das Potenzial für Anwendungen ist sehr groß: So könnten die Materialien bespielsweise im technologischen Bereich zur Entwicklung hocheffizienter Katalysatoren beitragen, die in der chemischen Industrie oder ...
Feststoffbatterien können mehr Energie speichern und sind sicherer als Batterien mit flüssigen Elektrolyten. Allerdings halten sie nicht so lange und ihre Kapazität nimmt mit jedem Ladezyklus ab. Doch das muss nicht so bleiben: Forscherinnen und Forscher sind den Ursachen bereits auf der Spur. In der Fachzeitschrift ACS Energy Letters stellt ein Team des HZB und der Justus-Liebig-Universität Gießen eine neue Methode vor, um elektrochemische Reaktionen während des Betriebs einer Feststoffbatterie mit Photoelektronenspektroskopie an BESSY II genau zu verfolgen. Die Ergebnisse helfen, Batteriematerialien und -design zu verbessern.
Feststoffbatterien verwenden zwischen den Elektrode...
Feststoffbatterien verwenden zwischen den Elektrode...
Fluorhaltige Kunststoffe sind wegen ihrer wasserabweisenden und reibungsarmen Oberflächen in vielen Bereichen des Alltags unersetzlich geworden. Bekannte Beispiele sind die Beschichtungen von Regenmänteln und Antihaft-Bratpfannen. In die Kritik geraten sind diese Polymere jedoch als „ewige Chemikalien“, die sich in der Umwelt über einen langen Zeitraum anreichern und mittlerweile selbst in Haustieren, dem Eis in der Antarktis und in Neugeborenen nachgewiesen werden können. Eine neue Klasse von fluorierten Polymeren mit beschleunigtem Abbau, bei dem das Fluor in wiederverwendbarer Form zurückgewonnen werden kann, ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft...
Extrem schnell bewegte Sterne im Sternhaufen Omega Centauri, die eine neue Untersuchung ausfindig gemacht hat, zeigen: im Zentrum des Sternhaufens befindet sich ein Schwarzes Loch mit mindestens 8200 Sonnenmassen. Die Existenz solcher Schwarzen Löcher mittlerer Masse galt in der Astronomie zwar als ausgemacht. Zuverlässige Beobachtungen dazu hatte es aber bislang nicht gegeben. Der Fund bestätigt außerdem, dass Omega Centauri die Kernregion einer Galaxie ist, die vor Milliarden von Jahren von der Milchstraße verschluckt wurde. Ohne seine äußeren Sterne hat sich der Galaxienkern seither so gut wie nicht weiterentwickelt.
Omega Centauri ist eine spektakuläre Ansammlung von...
Omega Centauri ist eine spektakuläre Ansammlung von...
Forschende des Instituts für Umweltphysik (IUP) der Universität Bremen haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die Treibhausgas-Emissionen einzelner Stahlwerke gezielt aus dem Weltraum messen lassen. Die aus Satellitendaten gewonnen Werte ermöglichen erstmals eine unabhängige Bewertung der Treibhausgas-Menge, so dass Entscheidende aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nicht mehr ausschließlich auf die Angaben der Stahlhersteller angewiesen sind.
Deutschland investiert derzeit Milliardensummen, um den Ausstoß von Treibhausgasen durch Stahlwerke deutlich zu reduzieren. Dies soll vor allem durch die Umstellung auf den Wasserstoffbetrieb passieren. Aber wie misst man überha...
Deutschland investiert derzeit Milliardensummen, um den Ausstoß von Treibhausgasen durch Stahlwerke deutlich zu reduzieren. Dies soll vor allem durch die Umstellung auf den Wasserstoffbetrieb passieren. Aber wie misst man überha...
Ein internationales Forschungsteam des Exzellenzclusters "Balance of the Microverse" der Universität Jena hat den Mechanismus untersucht, der einige Bakterienarten dazu bringt, Licht zu reflektieren, ohne Pigmente zu verwenden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interessierten sich für die Gene, die diesen Mechanismus auslösen und entdeckten dabei wichtige ökologische Zusammenhänge.
Die schillernden Farben, die man von Pfauenfedern oder Schmetterlingsflügeln kennt, entstehen durch winzige Strukturen, die das Licht auf besondere Weise reflektieren. Einige Bakterienkolonien bilden ähnlich glitzernde und schillernde Strukturen. In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut ...
Die schillernden Farben, die man von Pfauenfedern oder Schmetterlingsflügeln kennt, entstehen durch winzige Strukturen, die das Licht auf besondere Weise reflektieren. Einige Bakterienkolonien bilden ähnlich glitzernde und schillernde Strukturen. In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut ...
Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) bergen aufgrund ihrer hohen Stabilität und ihrer allgegenwärtigen Verbreitung Gefahren für Mensch und Umwelt. Mit der Aufbereitungstechnologie PerfluorAd® haben Fraunhofer UMSICHT und die Cornelsen Umwelttechnologie GmbH ein marktreifes Verfahren entwickelt, das PFAS kostengünstig und effektiv aus wässrigen Medien entfernt. Das aktuelle NRW-Vorhaben Perfluor.Dat verfolgt eine umfassende datenbasierte Prozessoptimierung, u. a. um das Verfahren an die Erfordernisse internationaler Märkte anpassen zu können.
PFAS sind in unzähligen Industrie- und Alltagsprodukten enthalten – ob in Medizintechnik, Feuerwehrlöschschäumen und Li-Ionen-Ba...
PFAS sind in unzähligen Industrie- und Alltagsprodukten enthalten – ob in Medizintechnik, Feuerwehrlöschschäumen und Li-Ionen-Ba...
Im Sommer 2022 verendeten in der Oder rund 1.000 Tonnen Fische, Muscheln und Schnecken. Die Katastrophe war zwar vom Menschen verursacht, doch die unmittelbare Todesursache war das Gift einer Mikroalge mit dem wissenschaftlichen Sammelnamen Prymnesium parvum, oft auch ‚Goldalge‘ genannt. Seitdem haben sich diese Einzeller dauerhaft in der Oder angesiedelt. Forscherinnen und Forscher unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) jetzt das Erbgut der Mikroalge sequenziert. Dabei konnten sie die Gensequenzen ausmachen, die für die Giftbildung verantwortlich sind.
Prymnesium parvum s.l. (sensu lato), umgangssprachlich Goldalge genannt, steht f...
Prymnesium parvum s.l. (sensu lato), umgangssprachlich Goldalge genannt, steht f...
Ein kleines Molekül, das natürlich in Enzymen als Bindungsstelle für Metalle dient, erweist sich auch als nützlich, um bestimmte Seltenerdmetalle voneinander zu trennen. In einem Machbarkeitsnachweis gewinnt das Verfahren Europium direkt aus Leuchtstoffpulver von verbrauchten Energiesparlampen in viel höherer Menge als bestehende Methoden. Die Forschenden arbeiten nun daran, ihren Ansatz auf andere seltene Erden zu erweitern. Zudem sind sie daran, ein Start-up zu gründen um das Recycling dieser Rohstoffe in die Praxis zu bringen.
So selten, wie ihr Name suggeriert, sind seltene Erden zwar nicht. Für die moderne Wirtschaft sind sie aber unabdingbar. Denn diese 17 Metalle sind es...
So selten, wie ihr Name suggeriert, sind seltene Erden zwar nicht. Für die moderne Wirtschaft sind sie aber unabdingbar. Denn diese 17 Metalle sind es...
Gelangen Radionuklide in unseren Organismus, beispielsweise durch Einatmen, Verschlucken oder über Wunden, sind sie ein potentielles Gesundheitsrisiko. Viele bisherige Studien zur Radionuklid-Belastung konzentrierten sich hauptsächlich auf Tierversuche. Daten zur Toxizität auf Zell- und Molekülebene sind dagegen selten. Nierenzellen sind hierbei von besonderem Interesse, da sie bei Säugetieren eine zentrale Rolle bei der Entgiftung von zwei-, drei- und sechswertigen Radionukliden und anderen Schwermetallen über die Urinausscheidung einnehmen. Ein Team des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und der TU Dresden findet dabei ein differenziertes Bild.
Da radioaktive Schwer...
Da radioaktive Schwer...