Tauchroboter ermöglicht komplexe Messungen und Analysen

2. Juni 2025

Wenn ein ferngesteuerter Tauchroboter in der Tiefsee operiert, kann es Wochen dauern, bis die gesammelten Proben und Daten die Heimatlabore erreichen. Dies wird sich jedoch mit dem neuen Roboter MARUM-QUEST 5000 ändern, der auf der Expedition M210 seinen Jungferntauchgang absolviert hat. Der Grund dafür liegt in den wissenschaftlichen Geräten, die direkt am ROV (Remotely Operated Vehicle) angebracht sind.

Echtzeit-Forschung in der Tiefsee dank neuer Technologie

Dank Telepräsenz können Forschende an Land über einen Videostream an Bord eingebunden werden. Mit dem neuen MARUM-QUEST 5000 wird dies nun erstmals auch durch Live-Daten von einem Fluidbeprobungssystem, diversen Sensoren sowie einem Massenspektrometer ergänzt. Das das in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie Bremen entwickelte ISMS (In Situ-Massenspektrometer) liefert präzise Echtzeitinformationen über Gaskonzentrationen im Wasser bei Temperaturen von bis zu 400 °C. Es ist für Wassertiefen von bis zu 4.000 Metern ausgelegt. In Kombination mit weiteren komplexen Systemen am ROV, die wissenschaftliche Proben entnehmen können, zeigt dies eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit des neuen MARUM-QUEST 5000 für präzise und komplexe Messungen und Kampagnen in der Tiefsee.



Quelle: MARUM Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (05/2025)

Nach oben scrollen