Die analytica, die Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie, öffnet vom 24. bis 27. März 2026 in München ihre Tore und legt dabei einen besonderen Fokus auf die digitale Transformation der Branche. Messechefin Susanne Grödl betont, dass die analytica diesen Wandel, der von automatisierten Analysen über helfende Roboter bis hin zu KI-Tools reicht, begleiten und einen Blick ins Labor von morgen ermöglichen will.
Ein zentrales Element ist die Sonderschau „Digital Transformation“, bei der 18 Aussteller, darunter Branchengrößen wie Liebherr, Metrohm und Mettler Toledo, zeigen, wie sich Hard- und Software verschiedener Hersteller intuitiv vereinen und Prozesse automatisieren lassen. Interaktive Exponate demonstrieren digitalisierte Abläufe in Bereichen wie der Trinkwasser- oder Duftstoffanalytik, wobei ein Cobot von Universal Robots als besonderes Highlight Proben in Zentrifugen handhabt.
Für das Gelingen der digitalen Transformation ist die Datenintegration entscheidend: Aussteller wie Qualitype (mit dem LIMS SAMPLES, das Schnittstellen für die Datenverarbeitung bietet) und Splashlake (mit einer Schnittstelle, die Labordaten direkt ins LIMS und zur KI-Analytik überführt) schlagen hier die notwendigen Brücken zwischen Geräten und Managementsystemen und sind ebenfalls Partner der Sonderschau.
KI in der instrumentellen Analytik
Die Themen digitale Transformation und KI-Methoden bilden auch einen Schwerpunkt der analytica Conference. Professor Dr. Ulrich Panne, der die Session „Digital Analytical Sciences“ leitet, erwartet, dass KI nicht nur das automatisierte Labor steuern, sondern auch neue Hypothesen oder Synthesewege generieren wird. Die Vorträge am Mittwochvormittag (25.03.) beschäftigen sich unter anderem mit Self-Driving Labs sowie digitalen Tools in der Massenspektrometrie, Photonik und Lebensmittelanalytik.
Darüber hinaus ziehen sich Digitalisierung und KI wie ein roter Faden durch die fünf Messehallen, in denen über 1.000 Aussteller ihre Neuheiten präsentieren. Große Gerätehersteller wie Agilent, Bruker und Shimadzu setzen bereits maschinelles Lernen und KI zur Auswertung von Spektren und Daten ein, beispielsweise in der GC/MS-Analytik oder der FT-IR-Spektroskopie. Auch strategische Partnerschaften, wie die von Thermo Fisher mit OpenAI, unterstreichen diesen Trend.
Die analytica bietet mit ihrer Kombination aus Weltleitmesse, Konferenz und Rahmenprogramm den notwendigen Raum für den persönlichen Austausch zwischen Herstellern, Anwendern, Wissenschaft und Behörden, um den Weg in die digitale Laborwelt gemeinsam zu gestalten.