Glas ist ein aktives Material, an dessen Oberfläche eine Vielzahl von Analyten gebunden werden können. Dies kann sich negativ auf Analysenergebnisse auswirken, von der Verfälschung der Probenzusammensetzung bis hin zur vollständigen Adsorption von Probenkomponenten. Die Silanisierung von GC-Linern ist schon seit langem unverzichtbar, um dieses Problem im Injektor zu minimieren.
Bei der Probenvorbereitung und -lagerung wird es jedoch oft vernachlässigt. Dabei führt dieser Effekt gerade bei der Spurenanalytik von Pestiziden und empfindlichen Substanzklassen wie Aminen, Phenolen, Steroiden, Proteinen und anderen oft zu verfälschten Analysenergebnissen. Die Desaktivierung der Glasoberfläche kann hier deutlich verbesserte Ergebnisse liefern.
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