Relative Anzeigeempfindlichkeit |
Die relative Anzeigeempfindlichkeit (relative detector response factor) f ist ein Maß, wie unterschiedlich gleiche Mengen zweier Substanzen (Analyt und Standard) vom Detektor angezeigt werden. Gleiche Menge kann in diesem Zusammenhang gleiche Molzahl, gleiches Volumen oder gleiche Masse bedeuten und ist mit anzugeben.Es wird empfohlen, die relative Anzeigeempfindlichkeit mit einem Index d zu versehen, um Verwechslungen mit dem relativen Kalibrierfaktor (Formelzeichen f, empf.: Index K) zu vermeiden.Typischerweise wird die relative Anzeigeempfindlichkeit des Standards gleich 1 gesetzt, so dass sich für den Analyten die relative Anzeigeempfindlichkeit aus dem Quotienten der Peakfläche des Analyten zur Peakflache des Standards ergibt. (Anm.: Die relative Anzeigeempfindlichkeit des Standards gleich 1 ist willkürlich, es kann auch ein anderer Wert genommen werden, ebenso können Peakflächen statt Peakhöhen herangezogen werden.)Universelle Detektoren haben eine relative Anzeigeempfindlichkeit f von etwa 1, spezifische Detektoren haben f > 1000Für die relative Anzeigeempfindlichkeit muss stets angegeben werden, ob sie sich auf Masse, Volumen oder Mol bezieht, welche Standardsubstanz benutzt wird, welcher Wert für die relative Anzeigeempfindlichkeit des Standards gewählt wurde und ob Peakhöhen oder Peakflächenauswertung herangezogen wurde.
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