Metabolischer Fingerabdruck einer Nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) |
Die Fettleber (Steatosis hepatis) ist eine Zivilisationskrankheit, die vorwiegend durch unsere Lebensweise, nämlich Überernährung (Hyperalimentation) oder Alkoholmissbrauch, hervorgerufen wird. Für die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (nonalcoholic fatty liver disease, NAFLD), ist eine vermehrte Fettspeicherung in der Leber charakteristisch. Sie ist Teil einer aktuellen Studie an der TU München (Prof. H. Daniel). Darin wurde mit modernen bioanalytischen Methoden der metabolische Fingerabdruck bei Überernährung bzw. bei Fettleber untersucht. Die Grundausstattung derzeitiger Studien basiert auf drei bioanalytischen Methoden: 1. RNA Expression Analysen, 2. Protein Profiling (Gel- oder MS basiert) und 3. Metabolite Profiling (target oder non-targeted).
Innovativer Ansatz der Studie war der Versuch, durch Supplementierung (hier methyl-donor supplementation) eine Überernährung zu kompensieren oder rückgängig zu machen. Die Supplementation zeigte primär keine Umkehrung der Fettleibigkeit bei Versuchsmäusen. Jedoch konnte eine deutliche Stoffwechselantwort auf den Fettsäuremetabolismus (hepatic C1-metabolites) sowie ein gesteigerter Fluss der ß-Oxidation (biochemischer Abbaumechanismus der Fettsäuren) gezeigt werden, was letztendlich eine weitere Fetteinlagerung verhindert.
Mehr Information und zu den Methoden in der Originalpublikation:
Methyl-donor supplementation in obese mice prevents the progression of NAFLD, activates AMPK and decreases acyl-carnitine levels. Dahlhoff et al., 2014. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S221287781400088X
|
|
|
|